Buchpatenschaft übernehmen und Buchpat:in werden
Finden Sie hier Ihr persönliches Lieblingsbuch, eine Inkunabel oder eine Handschrift und unterstützen Sie mit Ihrer Patenschaft dessen fachgerechte Restaurierung! Gut zu wissen: Ihr Beitrag ist steuerlich absetzbar.
Wir nennen die Namen unserer Buchpat:innen gerne auf der Förder:innen-Tafel in der UB und auf der Website (auf Wunsch) und laden Sie zu einer Spezialführung in die Universitätsbibliothek Graz ein. Als Buchpat:in erhalten Sie eine Buchpatenschafts-Urkunde sowie einen Dokumentationsbericht mit Fotos und einer Beschreibung der durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen. Ab einer Zuwendung von € 1.000,-- wird dem von Ihnen ausgewählten Werk zudem ein Ex libris auf der Schutzhülle beigefügt.
In den Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Graz findet man besondere Bücher. Wir haben in unserer Bücherliste ausgesuchte Werke für Sie zusammengestellt. Hier finden Sie ausgewählte Bücher, Inkunabeln und Handschriften aus vier verschiedenen Fachrichtungen und über acht Jahrhunderte hinweg. Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl! Die Bücherliste wird laufend für Sie erweitert.
Electricitas Vindex
Ioanne Bapt Beccaria. Graz. 1772. Sign.: GRAZER DRUCKE I 48797
Electricitas Vindex Experimentis atque Observationibus Stabilita.
In diesem Buch werden die Experimente und Beobachtungen des italienischen Physikers Beccari zur Nutzung der Elektrizität beschrieben. Es enthält auch zwei illustrierte Tafeln und eine ausfaltbare Tabelle. Das Buch ist in einem für das 18. Jahrhundert typischen farbigen Papiereinband gebunden.
Zustand: Die Oberfläche ist insgesamt schmutzig und verunreinigt. Der Einband ist beschädigt und die ausfaltbaren Blätter sind ebenfalls restaurierungsbedürftig.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 09-2024.48797
- Kosten
- € 350,—
Physica Generalis
Leopoldus Biwald. Graz. Sign.: GRAZER DRUCKE I 48880
Physica Generalis quam Auditorum Philosophiae Usibus accomodavit Leopoldus Biwald e Societate Iesu, Physicae in Universitate Graecensi.
Ein Buch über allgemeine Physik, zusammengestellt von Leopoldus Biwald für den Gebrauch der Philosophie des Klanges. Das Buch enthält 13 schön illustrierte Tafeln, die alle ausziehbar sind. Der Einband besteht aus Pappdeckeln und ist mit einem blauen Papier bezogen.
Zustand: Der Einband ist stark abgerieben und hat Fehlstellen am Buchrücken, die Pappdeckel lösen sich an den Ecken schichtenweise auf. Das Papier der Tafeln ist stark verschmutzt und stellenweise eingerissen.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 10-2024.48880
- Kosten
- € 400,—
Motionibus Magneticus
R. P. Francisci Tertii de Lanis S.J.. Graz. 1744. Sign.: GRAZER DRUCKE I 48996
Tractatus de Motionibus Magneticus.
Seltenes, in Graz gedrucktes Buch über die Prinzipien der magnetischen Bewegung. Dieses Buch hat Seltenheitswert, weil es von einem Jesuitenprofessor für Physik geschrieben und auch in Graz gedruckt wurde. Der Einband besteht aus Holzdeckeln, die mit einem dekorativen Kleisterpapier bezogen sind.
Zustand: Auf der Titelseite befindet sich eine alte Reparatur, die weiteren Schaden verursacht, und das Titelblatt ist durch den Text hindurch zerrissen. Ein Großteil des Buchrückens fehlt. Die dünnen Holzdeckel sind verzerrt und die Ecken sind zersplittert, wodurch es Fehlstellen gibt.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 11-2024.48996
- Kosten
- € 500,—
Kräuter, Bäume und Sträuche
J. N. Gebhard. Graz. 1818. Sign.: GRAZER DRUCKE I 49298
Aufzählung aller in Steyermark wild wachsenden Kräuter, Bäume und Sträuche.
Ein Taschenbuch für Freunde der Pflanzenkunde, Aerzte, Apotheker, Oekonomen, Technologen und Forstmänner. Das kleine Buch im Querformat besteht aus einseitig bedruckten Seiten, die in je acht Felder mit Kurzbeschreibungen der Pflanzen eingeteilt sind. Die Broschur besteht aus einem Umschlag mit sehr dünner Pappe und blauem Kleisterpapier.
Zustand: Der Buchblock ist zwischen Seiten 40 und 45 in zwei Teile gebrochen, Seiten 41 bis 44 fehlen.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 22-2024.49298
- Kosten
- € 350,—
44 Vigneten von verschiedenen Thieren zum Nachzeichnen
Eduard Kaiser. Graz. 19. Jhdt.. Sign.: GD I 55999
Diese Sammlung von Lithografien wurde für das Nachzeichnen von Tieren durch Hobbykünstler oder vielleicht sogar Kinder konzipiert. Das Besondere an diesen 11 Blättern mit jeweils 4 abgebildeten Tieren ist, dass sie in Graz gedruckt wurden. Die Tatsache, dass diese Illustrationen noch ihren ursprünglichen blauen Papierumschlag haben, macht sie noch besonderer.
Zustand: Die Lithografien sind alle in gutem Zustand, nur die Kanten sind ein wenig abgegriffen. Der Umschlag ist an den Rändern verbräunt und stark eingerissen und muss repariert werden. Eine zusätzliche Schutzhülle wird ebenfalls notwendig sein, um das Objekt zu schützen.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 23-2024.55999
- Kosten
- € 350,—
Sermones und Sermones Pomerii de sanctis II
Pelbartus de Themeswar. Hagenau. 1498 und 1499. Sign.: Ink I 7414-7415
Sermones Pomerii de tempore II und Sermones Pomerii de sanctis II. Pars aestivalis
Zwei Bücher in einem Einband zusammengebunden. Beide Titel stammen von demselben Autor. Pelbart war ungarischer Franziskaner und ist als Professor für Exegese, also Schriftauslegung des Alten und Neuen Testaments, in Buda (= Budapest) belegt. Er war ein bedeutender Prediger, dessen Werke ab 1498 in Hagenau/Elsass gedruckt wurden. Seine Texte waren sehr anschaulich und mit biblischen und klassischen Zitaten unterlegt.
Beide Titel sind auf Papier gedruckt und gemeinsam in einem Ledereinband mit Holzdeckeln gebunden. Die Deckel sind mit Blindprägungen verziert. Als vorderes Vorsatzblatt wurde ein mittelalterliches handschriftlich beschriebenes Pergamentblatt wiederverwendet. Ein Besitzeintrag des Grazer Jesuitenkollegs von 1692 ist im ersten Teil (Pars paschalis) zu finden. Im frühen 20. Jahrhundert wurde das Buch repariert und der Lederrücken ersetzt.
Zustand: Das Rückenleder zerfällt und ist an einigen Stellen gerissen. Das Leder an den Deckelkanten ist abgerieben. Die Heftung ist stellenweise lose. Die Schließriemen fehlen.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 01-2023.7414-15
- Kosten
- € 950,—
De Origine et co[n]uersatione bonoru[m] Regum
Sebastian Brant. Basel. 1495. Sign.: Ink I 7439
De Origine et co[n]uersatione bonoru[m] Regum: & laude Ciuitatis Hierosolymæ cum exhortatio[n]e eiusdem recuperand[a]e.
In diesem Werk findet sich ein Widmungsgedicht und -brief an Maximilian I.
Brant, der Autor des bekannten Narrenschiffs – von ihm existiert ein Porträt A. Dürers, wurde für seine Verdienste und seine kaisertreue Politik von Kaiser Maximilian belohnt, indem er ihn zum kaiserlichen Rat und zum Beisitzer des Hofgerichts in Speyer ernannte. Als Drucker dieses Werks wird Johann Bergmann genannt. Bei diesem Buch handelt es sich um eine Inkunabel (einen frühen Druck). Der Buchblock besteht aus Papier und ist in einem flexiblen Ledereinband mit Blindprägung gebunden. Ein handkolorierter Holzschnitt auf der ersten Seite zeigt die Stadt Jerusalem.
Zustand: Der Buchblock steht am Vorderschnitt über die Deckelkanten hinaus, wodurch das Papier am Seitenrand teilweise abgenutzt ist. Die letzte Lage ist lose. Das Einbandleder ist beschädigt, besonders an den Ecken und Deckelkanten, und weist am Rücken Fehlstellen auf.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 02-2023.7439
- Kosten
- € 800,—
Textus seque[n]tia[rum]
Köln. 1499. Sign.: Ink I 7443
Textus seque[n]tia[rum] cum expositione lucida ac facili. sacre scripture auctoritatibus aliorumq[ue] exemplis creberrimis roborata. vna cu[m] vocabulorum explanatione.
Das Buch ist eine Inkunabel, also ein früher Druck. Der Besitzeintrag weist das Buch als Eigentum der Bibliothek des Jesuitenkollegs von Leoben aus dem Jahr 1642 aus. Am Einbandrücken ist noch die Kastensignatur 33/27 sichtbar. Der Buchblock besteht aus Papier und ist zwischen Holzdeckeln in einem Halbledereinband gebunden, das heißt nur der Rücken ist mit Leder überzogen. Der Lederrücken ist eine Reparatur aus dem 20. Jahrhundert. Das ursprüngliche Leder reichte bis zur Hälfte der Holzdeckel, wie man anhand der Verfärbung am Holz erkennen kann.
Zustand: Der Lederrücken ist brüchig und muss ersetzt werden. Einige Blätter sind beschädigt und das Kapital am Fußende ist locker.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 03-2023.7443
- Kosten
- € 900,—
Landulfus Cartusiensis in meditationes uite christi
Ludolphus de Saxonia. Brixie. 1495. Sign.: Ink I 8740
Landulfus Cartusiensis in meditationes uite christi: et super euangelijs totius anni: opus diuinum
Ludolph von Sachsen (ca. 1295-1378) war Dominikaner, wechselte nach Jahren des öffentlichen Wirkens in den beschaulichen Kartäuserorden, wo er das Amt eines Priors bekleidete bis er dieses freiwillig zurücklegte, um als einfacher Mönch zu leben. Er war ein geistlicher Schriftsteller, dessen Hauptwerk eine Evangelienharmonie, also eine Zusammenschau der vier Evangelien unter Einbeziehung von Kommentaren bedeutender Kirchenschriftsteller war, die unter dem Titel Vita Christi erschienen ist. Sein Werk war weit verbreitet und genoss hohes Ansehen. Es rief Nachfolger und Kompilatoren auf den Plan, die großen Einfluss auf die Devotio moderna ausübten, darunter auch das vorliegende Werk.
Der Buchblock dieser Inkunabel (also dieses frühen Drucks) besteht aus Papier. Der Einband aus Pappe und alaungegerbtem Leder ist mit Blindprägungen verziert, die Schnittkanten sind blau eingefärbt.
Zustand: Einzelne Seiten sind leicht beschädigt. Die Kapitale sind locker. Der Lederrücken ist eingerissen und es gibt Fehlstellen an beiden Enden des Rückens. Die Kanten und Ecken der Pappdeckel lösen sich auf.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 04-2023.8740
- Kosten
- € 650,—
Vocabularius praedicantium
Joannes Melber. Ca. 1500. Sign.: Ink I 8741
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Band, in dem zwei Werke zusammengebunden sind: vorne befindet sich Mamotrectus super bibliam, verfasst von Johannes Marchesinus, 1511 gedruckt, dahinter Vocabularius praedicantium, verfasst von Joannes Melber und um 1500 in Straßburg gedruckt. Beide Werke sind auf Papier gedruckt. Der Einband besteht aus Pappdeckeln mit einem Bezug aus alaungegerbtem (weißem) Leder, das mit Blingprägungen verziert ist. Die Kapitale sind mit rosa und blauen Fäden um Pergamentstreifen gestochen, die aus einer mittelalterlichen Handschrift stammen und hier als Makulatur wiederverwendet wurden. Reste der Lederbänder, die zum Verschließen der Handschrift dienten, sind noch in Schlitzen am Rand der Einbanddeckel vorhanden.
Zustand: Das Einbandleder ist beschädigt: am Rücken gibt es Fehlstellen und an den Deckelkanten und Ecken ist das Leder abgerieben und löst sich von den Deckeln ab. An einer Ecke lösen sich die einzelnen Schichten des Pappdeckels voneinander ab. Die Umstechung der Kapitale ist stellenweise aufgelöst.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 05-2023.8741
- Kosten
- € 650,—
Cantionale [Gesangbuch]: Liber cantus choralis ...
Benediktinerstift St. Lambrecht. 1574. Sign.: Ms 20
Herkunft aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht. Am Einbandrücken findet sich die prominente Aufschrift: Nr. 1. Die großformatige Handschrift enthält ein Wappen des Abtes Johannes Trattner. Der Buchblock ist aus Papier. Der Einband besteht aus Holzdeckeln mit Bezug aus blindgeprägtem Schweinsleder. Die Deckel sind mit Metallbeschlägen und Schließen versehen. Die Jahreszahl MDLXXIIII befindet sich am Einband.
Zustand: Die Vorsatzblätter und Blätter am Anfang und Ende des Buchblocks sind von Insektenfraß beschädigt. Die Papierränder sind teilweise beschädigt, eingerissen und abgenutzt. Das Leder ist leicht abgerieben und löst sich an den Ecken ab.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 06-2023.20
- Kosten
- € 1.400,—
Universitätsmatrikel
1586-1935. Sign.: Ms 58
Sammlung von fünf Bänden und einem Heft. Diese enthalten die handschriftlichen Universitätsmatrikel und wurden zwischen 1586 und 1935 angelegt. Auf fol. 1v des ersten Bandes (wie auch auf foll. 2 und 3 des zweiten Bandes) befindet sich ein habsburgisches Territorialwappen und das Wappen der Jesuitenuniversität. Die Bände wurden der Bibliothek vom Rektorat der Universität zur sicheren Aufbewahrung übergeben. Auf fol. 3r befindet sich die eigenhändige Unterschrift des erst neunjährigen Ferdinand, Sohn des Stifters Karl, aus dem Jahr 1586.
Die sechs Teile haben unterschiedliche Größen. Alle Buchblöcke sind aus Papier. Teile 1 bis 5 sind in Ledereinbände gebunden, Teil 6 ist eine Papierbroschur.
Zustand: Die Ledereinbände sind abgerieben und weisen Fehlstellen auf. Einige der Buchblöcke haben beschädigte Blätter, besonders an Anfang und Ende der Bände. In der Papierbroschüre (Band 6) gibt es Risse und Verzerrungen. Band 4 ist besonders stark beschädigt: der Rücken besteht aus einem industriell hergestellten Leder, das aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zerfällt (dieses Phänomen ist als „roter Zerfall“ bekannt).
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 07-2023.58
- Kosten
- € 4.000,—
Arbores genealogicae
1644. Sign.: Ms 73
Arbores genealogicae demonstrantes imperatores 35 tam orientis quam occidentis et reges 213 a quibus sacri romani imperii principes Annibal de Gonzaga et Carolus eius filius ex marchionibus Mantuae recta serie descendunt ex variis et fide dignis scriptoribus, summo labore ac diligentia conquisitae et eorum nominibus ab authore consecratae.
Stammbaum von Hannibal de Gonzaga und seinem Sohn Carolus. Das Buch enthält auch die Wappen des Hannibal de Gonzaga und seiner Gemahlin sowie die angebliche Urkunde Otto I. Auf dem Titelblatt befindet sich ein Besitzvermerk von Johann Ferdinand von Herberstein. Die Handschrift ist aus Papier und hat einen Pergamenteinband mit dekorativer Prägung.
Zustand: Das Pergament des Einbands ist abgenutzt und stellenweise eingerissen. Einige Seiten stehen am Vorderschnitt hervor, das Papier ist an den Rändern beschmutzt, abgegriffen und stellenweise eingerissen.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 08-2023.73
- Kosten
- € 800,—
Widmungsbild
Chorherrenstift Seckau. Vor 1477. Sign.: Ms 74
Loses Widmungsbild auf einem Pergamentblatt, welches dem Missale mit UBG Signatur Ms 74 beigelegt ist. Die Malerei mit Goldschmuck zeigt Maria mit Kind und eine kniende Gestalt, welche den Auftraggeber der Handschrift, Jakob Gerold, Gemeindepfarrer von Knittelfeld am Rande Seckaus, darstellt. Das Blatt steht in Verbindung zu einem Missale, das 1481 der Kirche St. Johann im Felde gespendet wurde. Das Pergamentblatt war nie Teil des Missales, sondern wurde separat hergestellt, um aufgehängt oder gerahmt zu werden. Einstichlöcher und Flecken am Blattrand weisen darauf hin, dass das Blatt tatsächlich einst gerahmt war.
Zustand: Das Bild weist Pigmentablösungen und -verluste auf. Entlang der Ränder gibt es Risse, Falten und abgeriebene Stellen.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 09-2023.74
- Kosten
- € 2.300,—
Missale aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht
Benediktinerstift St. Lambrecht. 15. Jhdt. Sign.: Ms 123
Die Handschrift enthält wie viele liturgische Handschriften einen Kalender zur Orientierung im Kirchenjahr, der bekanntgab, welche Heiligen zur Verehrung anstanden. Wenn sich diese Inhalte mit denen im Inneren des Messbuchs deckten, konnte man davon ausgehen, dass Kalender und der Rest des Buches aus einer Werkstatt stammten, was aber oft nicht der Fall war. Man hat an vielen Orten gerne einfach vorhandenen Kalender eingebunden, die in der Folge umgearbeitet oder ergänzt wurden. Interessant an diesem Objekt: Auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels findet sich der Eintrag „Hainricus Moyker abbas monasterii s. Lamberti 1444“. Abt Heinrich II. Moyker war ein großer Förderer des Stiftes und der Stiftsbibliothek. So finden sich in den Beständen der UB Graz mehrere Bücher mit ähnlichen Vermerken.
Die Pergamenthandschrift enthält Buchmalereien und Goldelemente und ist in einem Ledereinband mit Holzdeckeln gebunden. Erhalten sind Schließen mit Riemen aus einem gewebten Band, das aus seiden- und metallumhüllten Fäden besteht. Unter den Metallbeschlägen finden sich Reste von Samt mit Goldfäden, was darauf hindeutet, dass die Handschrift einst einen zusätzlichen, dekorativen Einband besaß. Der Schnitt ist vergoldet. Einige Buchmalereien wurden aus der Handschrift herausgeschnitten.
Zustand: Das Pergament des Buchblocks ist an einigen Stellen beschädigt. Die Schließenriemen sind sehr fragil.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 10-2023.123
- Kosten
- € 1.200,—
Missale zum Gebrauch des steirischen Benediktinerstiftes St. Lambrecht
Vor 1445. Sign.: Ms 128
Das Messbuch wurde laut einer Eintragung auf fol. 221 im Jahr 1445 durch den Priester Nikolaus von Zwittau der Kirche Mariazell geschenkt. Mariazell gehörte zu St. Lambrecht und die Handschrift kam in späterer Folge im Austausch mit einem Graduale, einem Gesangbuch für Messgesänge, in den Besitz des Stiftes. Davon zeugt ein St. Lambrechter Signaturschild am Einbandrücken der Handschrift 51/2 und die Aufschrift auf einem Papierschild Missale elegans. Die Pergamenthandschrift enthält Buchmalereien mit Goldelementen und ist in einem Ledereinband mit Holzdeckeln gebunden. An den Resten der Schließen, die nicht mehr vollständig erhalten sind, kann man erkennen, dass die Riemen einst aus einem Band mit seiden- und metallumhüllten Fäden bestand. Unter den Metallbeschlägen der Schließen befinden sich Samtreste, was darauf hindeutet, dass die Handschrift einst einen zusätzlichen, dekorativen Einband besaß. Der Schnitt ist vergoldet.
Zustand: Der Lederrücken und die Pergamentblätter sind stellenweise beschädigt.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 11-2023.128
- Kosten
- € 1.300,—
Brevierhandschrift aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht
Benediktinerstift St. Lambrecht. Nach 1235. Sign.: Ms 134
Bei dieser Handschrift aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht handelt es sich um ein Brevier, d.h. ein Gebetbuch für einen Priester oder einen Mönch/eine Nonne zur Verrichtung des täglichen Gebets. Hier handelt es sich um ein Psalterium mit einem liturgischen Kalender, in dem die Heiligenfeste, die für das jeweilige Stift Bedeutung hatten, eingetragen wurden. Dadurch gewinnt man Erkenntnisse über den möglichen Entstehungszeitraum einer Handschrift. Im konkreten Fall weist der Festeintrag der Hl. Elisabeth auf eine Entstehungszeit nach 1235 hin, da dies das Heiligsprechungsjahr Elisabeths von Thüringen war.
Die Handschrift besteht aus Pergamentblättern und enthält Buchmalereien, wovon drei mit Gold geschmückt sind. Der Einband besteht aus Holzdeckeln, die mit Leder überzogen sind. Das Leder ist mit Blindprägungen geschmückt und Abdrücke weisen darauf hin, dass das Buch einst mit Metallbeschlägen versehen war. Der Einband wurde in den 1950er Jahren restauriert, wobei das Rückenleder ausgetauscht wurde.
Zustand: Die Buchmalereien sind beschädigt und zum Teil abgerieben, die Pigmente lösen sich stellenweise ab.
Weitere Infos und Bilder zu diesem Werk finden Sie hier.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 12-2023.134
- Kosten
- € 1.400,—
Wörterbuch Syrisch-Latein
18. Jhdt. Sign.: Ms 220
Handschriftliches Syrisch-Latein Wörterbuch. Der Buchblock besteht aus Papier und ist in einem flexiblen Pappband gebunden. Die handschriftlichen Einträge wurden mit Eisengallustinte geschrieben. Die Handschrift wurde in mehreren Phasen hergestellt. Viele der Seiten sind in drei Spalten aufgeteilt, wobei die Einträge auf einzelnen Papierstreifen in die jeweils erste und dritte Spalte geklebt sind. Die mittlere Spalte wurde als Glosse für zusätzliche Notizen verwendet. In einigen Fällen wurden lose Papierstreifen zwischen die Seiten gelegt. Der Text dieser einzigartigen Handschrift wurde wie in orientalischen Sprachen von rechts nach links geschrieben, das Papier und der Stil des Einbands sind allerdings westlich.
Zustand: Die Handschrift ist von schwerem Tintenfraß betroffen und durch die unregelmäßige Klebung der Papierstreifen ist das Papier verzerrt. Die Heftung hat sich aufgelöst und viele der Blätter sind lose. Der Buchblock hat sich vom Einband gelöst.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 13-2023.220
- Kosten
- € 2.150,—
Panormia
Ivo Carnotensis. Kloster Neuberg. 12. Jhdt. Sign.: Ms 327
Eine schöne Pergamenthandschrift aus dem 12. Jahrhundert mit einem Prolog, nach dem das „incipit decretum sanctorum pontificium“ folgt. Der Text enthält kalligraphisch verzierte Initialen in roter und schwarzer Tinte. Dieses Buch ist wegen seines Chemise-Einbandes über Holzdeckeln von Bedeutung.
Der Einband war ursprünglich am Vorderschnitt mit einer Lederlasche versehen war, die heute verloren ist, von der aber noch Spuren des Nähens zu sehen sind.
Zustand: Der Ledereinband erfordert einige Reparaturen: das Leder ist über den Deckeln und am Rücken abgenutzt und es gibt Fehlstellen an den Ecken. Einige Pergamentreparaturen der Seiten sind ebenfalls notwendig.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 12-2024.327
- Kosten
- € 650,—
Summa vitiorum
Guilelmus Peraldus. Domenikanerkloster Pettau. 13. Jhdt. Sign.: Ms 330
Summa vitiorum, „die Summe der Laster“. Pergamenthandschrift. Der Text beginnt mit einer Abhandlung über die Laster. Es gibt einige schöne verzierte Initialen und der ursprüngliche Einband aus Holzdeckeln und alaungegerbtem Leder ist erhalten. Am Rückdeckel ist ein Metallbeschlag erhalten, der einst zur Befestigung einer Kette gedient hat.
Zustand: Das erste und das letzte Blatt sind beschädigt. Das erste ist teilweise abgelöst und das letzte hat einen großen Schnitt mitten durch den Text, der weiter einreißen kann. Der Einband ist abgenutzt, zeigt aber seine schönen 800 Jahre alten Merkmale.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 13-2024.330
- Kosten
- € 450,—
Sermones
Chorherrenstift Seckau. Um 1400. Sign.: Ms 338
Sermo in ascensione domini, De confessione et de satisactione, Sermones qudragesimales, Sermones, In dedicacione ecclesie, Sermo de novo sacerdote, In festo omnium sanctorum, De Beate Maria Vergine.
Papierhandschrift mit verschiedenen Predigten und unterschiedlichen Teilen der Liturgie. Der Text ist auf einem sehr frühen, schönen Papier aus dem 14. Jahrhundert geschrieben. Der Einband wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts stark restauriert, sodass nur sehr wenig von den ursprünglichen Teilen erhalten ist.
Zustand: Die ersten und letzten Blätter der Handschrift sind beschädigt. Teile des letzten Blatts sind ausgerissen und haften auf dem Vorsatzblatt aus Pergament. Die Vorsatzblätter wurden zum Teil von den Deckeln abgelöst. Der Einband wurde im 20. Jahrhundert stark restauriert, so dass nur noch wenig von seiner Originalität zu erkennen ist. Die Heftung ist schwach und erfordert Konsolidierung.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 14-2024.338
- Kosten
- € 700,—
Postilla super librum sapientiae
Robertus Holkot. Chorherrenstift Seckau. 15. Jhdt. Sign.: Ms 340
Ein theologisches Manuskript mit Lesungen über Gerechtigkeit, Weisheit und ewiges Leben. Es ist auf Papier geschrieben und mit einigen Initialen in roter Tinte verziert. Der Einband ist außergewöhnlich selten, da er aus blauem Veloursleder über Holzdeckeln gefertigt ist.
Zustand: Das Leder auf dem Vorderdeckel ist stark abgerieben, und das Leder der Schließenriemen ist an den Schwachstellen eingerissen.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 15-2024.340
- Kosten
- € 400,—
Missale aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht
Benediktinerstift St. Lambrecht. 14. Jhdt. Sign.: Ms 413
Missale, das ist ein Messbuch, aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht, 14. Jh. Das Messbuch spiegelt die liturgischen Traditionen des Stiftes wider und verweist auf die Feste im Jahreskreislauf. Hymnen und Sequenzen sind in den gängigen Werken wie Chevalier oder Analecta hymnica verzeichnet.
Die Pergamenthandschrift ist zwischen Holzdeckeln in einem Ledereinband gebunden. Dieser weist Reste eines zusätzlichen Ledereinbands, möglicherweise eines Hülleneinbands, auf. Die Handschrift ist mit Buchmalereien geschmückt. Fadenreste auf fol. 118v weisen darauf hin, dass es einst einen "Vorhang" gab, um die Buchmalerei vor Abrieb zu schützen.
Zustand: Das letzte Blatt ist stark zerknittert und schwer durch Tintenfraß beschädigt. Die Pigmente der Buchmalereien lösen sich stellenweise ab.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 14-2023.413
- Kosten
- € 2.000,—
Neues Testament mit Prologen
2. Hälfte 16. Jhdt. Sign.: Ms 415
Handschrift. Die Innenseite des vorderen Einbanddeckels weist den Codex durch ein Widmungsblatt als Geschenk des Kammerprokurators von Innerösterreich und späteren Kanzlers Wolfgang Jöchlinger auf, der diese Bibelabschrift den Jesuiten 1583 zum Geschenk machte. Auf Blatt 1 findet sich eine Reihe von Besitzeintragungen der Jesuiten aus unterschiedlichen Zeiten.
Bei dem Widmungsblatt handelt es sich um eine Sonderform des Exlibris, nämlich um ein Dedikations-, oder Schenkungsexlibris. Es wird bei Bücherschenkungen vom Schenker eingeklebt und dokumentiert den Übergang des Besitzrechtes auf den Beschenkten.
Die Pergamenthandschrift ist mit Buchmalereien geschmückt. Der Einband besteht aus Holzdeckeln und einem Bezug aus Schweinsleder und ist mit Blindprägungen und Schließen versehen.
Zustand: Die Metallbeschläge fehlen. Auf der ersten Seite kommen Pigmentablösungen vor. Das Einbandleder ist teilweise abgerieben und am Rücken beschädigt, besonders über den Bünden und an Kopf und Fuß.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 15-2023.415
- Kosten
- € 800,—
Missale aus dem Chorherrenstift Seckau
Chorherrenstift Seckau. 14. Jhdt. Sign.: Ms 456
Die Handschrift enthält ein Sequentiar und einen Hymnar, das sind Teile, in denen liturgische Gesänge verzeichnet sind, einem Liederbuch vergleichbar. Die Handschrift ist zum großen Teil mit Neumen versehen, d.h. mit mittelalterlicher Notenschrift und daher von musikwissenschaftlicher Bedeutung. Sie stammt vermutlich aus Salzburg und wurde in Seckau verwendet.
Die Handschrift besteht aus Pergamentblättern und enthält einige Buchmalereien und geschmückte Initialen. Der Einband stammt aus dem 16. Jahrhundert und besteht aus Holzdeckeln mit Lederbezug. Die Buchdeckel sind mit Blindprägungen geschmückt und mit Schließen versehen.
Zustand: Es gibt Insektenfraß auf den ersten und letzten Blättern. Das Einbandleder ist stellenweise beschädigt.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 16-2023.456
- Kosten
- € 1.000,—
Missale aus dem Chorherrenstift Seckau
Chorherrenstift Seckau. Spätes 13. Jhdt.. Sign.: Ms 474
Missale aus dem 13. Jh. aus dem Chorherrenstift Seckau. Die neumierte, d.h. mit mittelalterlicher Notenschrift versehene Handschrift stammt vermutlich aus Salzburg und wurde in Seckau verwendet. Das obersteirische Chorherren- und Chorfrauenstift wurde 1218 zum Zentrum des neueingerichteten Suffraganbistums der Erzdiözese Salzburg.
Der Buchblock aus Pergament ist zwischen Holzdeckeln gebunden und mit Leder überzogen. Es gibt einige Buchmalereien und dekorative Elemente.
Zustand: Die ersten und letzten Seiten sind stark zerknittert. Die Heftung ist zum Teil lose. Das Leder ist abgerieben und löst sich stellenweise von Deckeln und Buchrücken ab. Die Pigmente der Buchmalereien sind teilweise abgerieben und lösen sich ab.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 17-2023.474
- Kosten
- € 1.700,—
Missale aus dem Chorherrenstift Seckau
Chorherrenstift Seckau. 14. Jhdt. Sign.: Ms 785
Eine Besonderheit dieser Handschrift ist ein Seidentuch, das die Miniatur der Kreuzigung Christi abdeckt um das Blattgold der Illuminierung vor Abrieb zu schützen (fol. 16v). Die Handschrift enthält unter anderem ein Sequentiar und einen Hymnar, deren Inhalt auf eine Herkunft der Handschrift aus Salzburg schließen lässt.
Der Band besteht aus Pergamentblättern mit Holzdeckeln und einem Ledereinband mit rosaroter Färbung. Die Deckel waren einst mit Schließen und Metallbeschlägen versehen.
Zustand: Der Einband ist in gutem Zustand. Die Pigmente und das Gold der Buchmalerei lösen sich ab. Das Pergament und das Einbandleder sind an einigen Stellen eingerissen oder beschädigt.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 18-2023.785
- Kosten
- € 1.600,—
Abschriften aristotelischer Werke
Benediktinerstift St. Lambrecht. 17. Jhdt.. Sign.: Ms 1336
Mit Ms 1336 liegen drei Bände einer Handschrift aus dem 17. h. vor uns, die aus dem Benediktinerstift St. Lambrecht stammen. Es sind Abschriften von Büchern des Aristoteles und verwandte philosophische Themen (Disputationes, Vorlesungsnachschriften): Bd. 1: Physica und Metaphysica, Bd. 2: Disputationes de mundo et coelo. Bd. 3: Logica. Es handelt sich um Papierhandschriften, die in Pergament eingebunden sind. Die Einbände sind mit Prägungen verziert und die Schnittkanten sind vergoldet. Eine alte Bibliothekssignatur aus St. Lambrecht weist den Vorbesitz nach.
Zustand: Alle drei Bände sind durch Insektenfraß beschädigt, besonders an den Deckeln und Anfang und Ende der Buchblöcke.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 19-2023.1336
- Kosten
- € 1.900,—
Salzburger Breviarium
Chorfrauenstift Seckau. 1380. Sign.: Ms 1424
Salzburger Breviarium, d.h. Gebethandschrift, zum Gebrauch für die Chorfrauen von Seckau aus dem Jahr 1380. Es handelt sich um ein Psalterium mit Anteilen eines Stundenbuchs. Die Auswertung der Totenvigil, einer Nachtwache, nach der Methode von Beyssac ergibt die Seckauer Reihe: 79-44-47 | 1-58-83 | 18-76-38 und lässt keinen Zweifel an der Herkunft der Handschrift aus dem obersteirischen Chorfrauenstift. Die neun oder 12 Responsorien der Totenwache aus einer Zahl von ca. 140 wurden je nach Kloster oder Diözese in immer gleicher Reihenfolge verwendet. Dies ermöglicht die Lokalisierung von Handschriften, auch wenn es sonst keine Indizien gibt. resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:2-27012
Die Pergamenthandschrift enthält Buchmalereien mit Goldelementen. Sie hat einen Ledereinband mit Holzdeckeln, die mit Blindprägungen dekoriert und mit Metallbeschlägen und Schließen versehen sind.
Zustand: Das Einbandleder ist am Rücken und an den Gelenken schwer beschädigt. Historische Reparaturen aus Lederstreifen sind bereits am Gelenk gerissen. Die Pigmente der Buchmalereien lösen sich stellenweise ab.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 20-2023.1424
- Kosten
- € 1.400,—
Einige Suren aus dem Koran
17. Jhdt.. Sign.: Ms 1724
Der Buchblock besteht aus geglättetem Papier, das für islamische Papiere typisch ist. Der Text wurde mit der Hand geschrieben und auf den ersten Seiten befinden sich Dekorationen in roter und schwarzer Tinte. Auf Blatt 2 befindet sich folgender Eintrag: Collegii Sctis Jesu Judenburgi Catalogo inscriptus 1661. Die Vorsatzblätter bestehen aus einem rosarot gefärbten Papier. Der Einband aus Kalbsleder entspricht einem typisch islamischen Stil. Zu diesem gehörte ursprünglich eine Klappe, die den Vorderschnitt bedeckte und unter den vorderen Deckel gesteckt wurde. Der Großteil dieser Klappe fehlt. Die Einbanddeckel sind mit Blindprägungen geschmückt.
Zustand: Einige Seiten sind verschmutzt und an den Rändern eingerissen. Das Einbandleder ist leicht abgerieben und besonders an den Ecken, Kanten und Gelenken beschädigt.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 21-2023.1724
- Kosten
- € 750,—
Koch-Buch
1818. Sign.: Ms 1963
Koch-Buch. Worin die Kunst enthüllet wird die seltnesten und niedliechsten Speisen, und Gebächte nach ihrer verschiedenen Art gut und geschmackvoll zu zubereiten. Zum Gebrauche aller Kochlustigen.
Bei dem handgeschriebenen Kochbuch handelt es sich um ein Exemplar aus dem Privatbesitz des Grazer Universitätsprofessors und Germanisten Anton Emmanuel Schönbach. Schönbach äußerte sich in vielfacher Weise über den Grazer Handschriftenbestand, insbesondere über die mittelhochdeutschen Einsprengsel in mittelalterlichen Codices. Umso interessanter ist dieses Buch aus seinem Besitz, das ein Licht auf seine private Sammeltätigkeit und Interessen wirft. Es wurde am 29.12.1913 für die Universitätsbibliothek angekauft.
Das Kochbuch besteht aus Papier blauer Färbung und ist handschriftlich mit Eisengallustinte geschrieben. Auf der ersten Seite befindet sich eine Abbildung von einem Kochtopf auf dem Feuer. Es ist in einem einfachen Papiereinband mit Pappdeckeln gebunden.
Zustand: Der Papiereinband ist am Rücken und an den Seiten beschädigt und löst sich vom Buchblock ab.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 22-2023.1963
- Kosten
- € 400,—
Geschenkalbum
2. Hälfte 19. Jhdt.. Sign.: Ms 2059
Geschenkalbum, Besitzerin oder Besitzer unbekannt. Das Album besteht aus buntem Papier, auf dem verschiedene Objekte wie Zeichnungen, Noten, gepressten Blumen und Drucken eingefügt sind. Der Einband besteht aus Stoff, der mit Stickereien aus Fäden mit intensiver synthetischer Färbung geschmückt ist. Diese zeigen einen Vogel und Blumenmotive auf dem Vorderdeckel und ein sitzendes Paar und Blumenmotive auf dem Rückdeckel. Die Deckel sind von Goldpapierstreifen umrahmt, der Rücken ist aus grünem Leder mit Goldprägung.
Zustand: Einige der eingefügten Objekte haben sich aus dem Album gelöst. Dabei gibt es einige Risse im Papier. Die Deckelkanten sind stark abgerieben und angestoßen. Die Lederoberfläche an Kopf und Fuß des Buchrückens ist abgerieben.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 23-2023.2059
- Kosten
- € 850,—
Marsilii Ficini Florentini, medici atque philosophi celeberrimi de vita libri tres
Marsilius Ficinus. Venedig. 1548. Sign.: RARA1 I 3416
Marsilii Ficini Florentini, medici atque philosophi celeberrimi de vita libri tres: Recens iam a mendis situque vindicati, ac summa castigati diligentia, quorum Primus, de Studiosorum sanitate tuenda, Secundus, de Vita producenda. Tertius, de Vita coelitus comparanda
Marsilio Ficino war italienischer Humanist, dessen Mäzene die Medici seiner Zeit waren, Cosimo, Piero und Lorenzo. Wirtschaftlich freigespielt, übersetzte er Platon und Plotin, widmete sich der Medizin und später auch der Theologie. De vita libri tres („Drei Bücher über das Leben“), kurz De vita, gilt als der erste für eine bestimmte soziale Gruppe (die Gelehrten) verfasste Gesundheitsratgeber und behandelt insbesondere die Diätetik.
Die frühe Druckschrift ist in einem flexiblen Pergamenteinband gebunden.
Zustand: Die Heftung ist teilweise aufgelöst, das Kapital am Fußende fehlt und der Buchblock löst sich stellenweise vom Einband ab. Das Pergament ist verzerrt und stark beschädigt, wobei ein Großteil des Rückens und ein Teil des Rückdeckels fehlen.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 24-2023.3416
- Kosten
- € 700,—
Libri XIIII. Paragraphorvm Philippi Theophrasti Paracelsi
Theophrastus von Hohenheim. Paracelsus. Straßburg. 1575. Sign.: RARA1 I 3938
Libri XIIII. Paragraphorvm Philippi Theophrasti Paracelsi, Philosophi Summi, & vtriusq[ue] medicinae Doctoris prestantißimi
Der Verfasser Paracelsus (1493-1541) konnte zu Lebzeiten nur wenig drucken lassen; dies besorgten nach seinem Tod verschiedene Personen, unter ihnen Michael Toxites (1515-1581), der zahlreiche seiner Schriften herausgab; darunter auch das vorliegende Werk, welches Johann Egolf, Bischof von Augsburg (1537-1575) gewidmet ist.
Das Buch besteht aus bedrucktem handgeschöpftem Papier und wurde in einem flexiblen Pergamenteinband gebunden. Dieser besteht aus einem wiederverwerteten Pergamentblatt aus einem mittelalterlichen liturgischen Buch und ist daher auch als Handschriftenfragment interessant. Es entstammt einem Missale und enthält die Formulare zu den Sonntagen 19 – 21 nach Pfingsten. Besitzvermerke auf der Titelseite verweisen auf das Grazer Jesuitenkolleg.
Zustand: Der Buchblock hat sich aus dem Einband herausgelöst und ein Teil des Rückens fehlt. Die Einbandkanten sind beschädigt.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 25-2023.3938
- Kosten
- € 350,—
Medici de Somno
Ioannis Argenterii. Florenz. 1556. Sign.: RARA1 I 4921
Medici de Somno et Vigilia Libri duo, in quibus Continentus dua tractationes de calido nativo, et de spiritibus.
Dieses Buch ist in zwei Teile gegliedert und behandelt die Themen Schlaf und Wachsein. Auf dem Titelbild steht, dass es nicht nur für Ärzte gedacht ist, sondern für alle, die eine Behandlungsmethode kennenlernen wollen, die von anderen noch nicht erklärt wurde.
Der Buchblock aus bedrucktem Papier ist in einem flexiblen Pergamenteinband gebunden. Die Titelseite ist besonders schön verziert.
Zustand: Durch das viele Öffnen und Schließen der engen Buchstruktur hat sich vorne die Verbindung zwischen Buchblock und Einband gelöst. Die Bünde, auf denen das Buch geheftet ist, sind am Gelenk gespalten. Das vordere fliegende Blatt ist ausgerissen und am Rand eingerissen. Auch hinten ist die Verbindung zwischen Buchblock und Einband schwach und das hintere Spiegelblatt weist Insektenfraß auf. Insgesamt ist das Buch leicht verschmuzt, auf einer Seite ist ein großer Fleck. Der Buchblock selbst ist strukturell stabil.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 25-2024.4921
- Kosten
- € 400,—
Erster Evangelischer Prozeß wider allerley grausame Jrrthumer dero Widdertäuffer
Franciscus Agricola. Köln. 1582. Sign.: RARA1 I 6535
Erster Evangelischer Prozeß wider allerley grausame Jrrthumer dero Widdertäuffer : Jn welchem auß Göttlicher heiliger Schrifft ... vo[n] der warer H. Menschwerdung Christi ... gehandelt vnd solche mit ablehnung dero Widdertäuffer Einreden grüntlich erwiesen wirt.
Der Autor Franciscus Agricola (1545-1621) war katholischer Pfarrer, der sich in Streitschriften zu vielen Themen äußerte und vehement gegen die Hexenverfolgungen eintrat. Das Werk enthält noch drei Adligate, das heißt Bücher geringeren Umfangs, die vom Erstbesitzer einem Buchbinder übergeben wurden, damit er sie zu einem Buch zusammenfügt. Als Einband wurde ein zweispaltig angelegtes Pergamentblatt aus einer liturgischen Handschrift aus dem 14. Jahrhundert wiederverwendet. Dieses ist nun auch als Handschriftenfragment interessant.
Zustand: Das erste Blatt ist eingerissen und die Spiegel sind beschädigt. Der Pergamenteinband ist abgerieben und eingerissen und weist Fehlstellen am Rücken auf.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 26-2023.6535
- Kosten
- € 450,—
sup[er] se[n]tentias co[m]pe[n]diu[m]
Nicolaus, de Orbellis. Paris. 1515. Sign.: RARA1 I 8797
Eximii doctoris magistri Nicolai de orbellis ordinis mino[rum] sup[er] se[n]tentias co[m]pe[n]diu[m] singulare elega[n]tiora doctoris subtilis dicta su[m]matim co[m]plecte[n]s: q[uo]d nunc dudu[m] multis viciatu[m] erroribus: castigatissime…
Beim vorliegenden Werk handelt es sich um eine Kompilation philosophischer Texte des Duns Scotus in vier Büchern, mehrfach gedruckt an verschiedenen Orten, ausgehend in Rouen und Paris. Die Lebensdaten von Nikolaus de Orbellis sind unklar (ca. 1400-1472/5). Das Buch ist auf Papier gedruckt und in einem Ledereinband mit Pappdeckeln gebunden. Dieser ist mit Blindprägungen geschmückt. Kleine Reste der Bänder, die zum Verschließen des Buchs dienten, sind in Löchern an den Deckelrändern erhalten.
Zustand: Die Ränder einiger Blätter sind beschädigt. Die Kapitale lösen sich auf. Das Einbandleder ist großflächig abgerieben, an den Gelenken gerissen und weist Fehlstellen an den Häubchen an Kopf und Fuß auf. Die Buchdeckel zerfallen an den Ecken.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 27-2023.8797
- Kosten
- € 550,—
Die Epistel S. Paul an die Galater
Martin Luther. Augsburg. 1525. Sign.: RARA1 I 9208-09
Eine Schrift des Reformators Martin Luther mit einem Besitzvermerk eines gewissen Laurentius Aumair. Der zweite Druck [I 9209], der diesem Band beigebunden ist, handelt von der Lehre über die Eucharistie, und wurde in Erwiderung eines Werkes von Johannes Calvin verfasst. Als Drucker gibt sich Heinrich Geißler aus Regenburg zu erkennen, „wonhafftig in der Walhen Straß bey der Güldin Gans“. Entstanden ist das Werk 1558. Beide Werke sind zusammen zwischen Holzdeckeln gebunden und mit alaungegerbtem Schweinsleder bezogen. Dieses ist mit Blindprägungen verziert. Zwei Metallschließen sind an den Deckeln angebracht.
Zustand: Die Blätter an Anfang und Ende des Buchblocks sind durch Insektenfraß schwer beschädigt. Einige Blätter sind lose. Der hintere Holzdeckel ist nahe dem Gelenk von unten nach oben gebrochen. Beide Deckel und das Bezugsmaterial sind von Insektenfraß betroffen, das Leder löst sich stellenweise ab.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 28-2023.9208-09
- Kosten
- € 700,—
Rettung der Maiestät
Martin Eisengrein. Ingolstadt. 1572. Sign.: RARA1 I 10201
Rettung der Maiestät / Glori unnd Herzligkait unsers Hailands Iesu Christi / deß wahren Menschens und natürlichen Son Gottes.
Mit diesem Druck will der Rektor der Jesuitenuniversität Ingolstadt die alte katholische Lehre gegen alle zeitgenössischen Irrtümer stärken, die Christus seiner Ehre berauben. So leugneten die Antitrinitarier die wahre Göttlichkeit des Gottessohnes und nannten die Trinität ein "dreiköpfiges Wunder des Meeres / und erfundenes Ding". Sie bezeichneten das Athanasianum als "Symbolum Sathanasii". Der Tritheismus taucht wieder auf. Stancarus hatte gegen Osiander behauptet, dass Christus allein der Vermittler der Menschen nach seiner menschlichen Natur sei. Die Tübinger Theologen sind dem Irrtum verfallen, dass die menschliche Natur Christi ebenso allgegenwärtig sei wie die göttliche Natur. Mit diesem Druck will Eisengrein alle diese Irrlehren widerlegen.
Das auf Papier gedruckte Werk ist in einem flexiblen Pergamenteinband gebunden, auf dessen Rücken der Titel handschriftlich geschrieben steht.
Zustand: Das Buch wurde durch die viele Benutzung und Insektenfraß an Vorsatzblättern und Einband beschädigt. Die Spiegel haben sich vom Einband gelöst, sind an mehreren Stellen eingerissen und weisen Fehlstellen auf. Die fliegenden Vorsatzblätter sind lose und eingerissen. Der obere Teil des Pergamentrückens fehlt ─ leider an der Stelle, an der der Titel aufgeschrieben ist. Die Verbindung zwischen Buchblock und Einband ist sehr schwach. Insgesamt ist das Buch leicht verschmutzt. Der Buchblock selbst ist aber in gutem Zustand.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 26-2024.10201
- Kosten
- € 600,—
Itinerarium Breviter D. Maria Imperatric Augustissima
Andreas Birck. Wien. 1584. Sign.: RARA1 I 12353
Itinerarivm Breviter Continens Res quasdam memorabiles, quæ cum D. Maria Imperatrice Augustissima, anno LXXXI, in Hispaniam proficiscente, per Italiam, et in primis Venetorum ditionem transeuntibus, passim illis in locis conspiciendæ occurrebant
Kurze Erinnerungen und Eindrücke von den Reisen der Kaiserin Maria auf einer Reise nach Spanien über Italien in die Region Venetien. Der Einband ist gleichermaßen von Interesse wie der Inhalt des Buches. Für den Pergamenteinband wurde ein Teil eines Psalters aus dem 14. Jahrhundert wiederverwendet, auf dem Psalm 35: 13-18 zu finden ist.
Zustand: Der Einband ist beschädigt und schwach, Teile des Buchrückens fehlen oder sind eingerissen, wodurch weitere Schäden entstehen könnten. Die Oberflächen sind von Staub und Ruß aus jahrhundertelanger Nutzung verschmutzt.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 17-2024.12353
- Kosten
- € 400,—
Von den Fünff Ordnungen der Seülen in der Baukunst
Simon Cammermeier. Nürnberg. 2. Hälfte 17. Jhdt. Sign.: RARA 1 II 4674
Von den Fünff Ordnungen der Seülen in der Baukunst : Wie Dieselbige nach einem gemeinen und in Decimal Scrupel vertheilten Modell, vermittels beygefügter außgerechneter Tabelln Vortheilhafftig doch Richtig und Behend mögen aufgetheilt und gebraucht werden ; Den Mahlern Bildhauer[n], Schreinern Steinmetzen, und allen so sich deß Zirckels Linials und Maßstabs bedienen, zu Dienst, Nutzen und gefallen.
Das Buch ist ein Sammelband unterschiedlicher Werke über Architektur des späten 16. und 17. Jahrhunderts und enthält unter anderem gedruckte Abbildungen von Säulen und dekorativen architektonischen Elementen, perspektivische Darstellungen und auch händisch gezeichnete Adligate. Einige der Illustrationen sind ausklappbar. Die Inhalte sind in einem Einband zusammengebunden. Als Umschlag dient ein zweispaltig angelegtes Fragment eines Pergamentblatts mit Notenschrift und geschmückten Initialen, das einem mittelalterlichen Missale entstammt und hier als Bucheinband wiederverwertet wurde.
Zustand: Einband und Buchblock sind verschmutzt. Einige Seiten sind eingerissen, besonders an den Stellen, die bei der Benutzung mehrfach auseinander- und zusammengefaltet werden. Es gibt historische Reparaturen, die das Papier beschädigen. Sowohl der Buchblock als auch der Einband haben Insektenschaden. Teile des Pergamenteinbands fehlen am Rücken und am hinteren Deckel, an anderen Stellen ist das Pergament eingerissen und löst sich ab.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 29-2023.4674
- Kosten
- € 2.800,—
Il Mediterraneo
Vincenzo Coronelli. Venedig. 18. Jhdt. Sign.: RARA1 II 11862
Il Mediterraneo descritto dal Padre Maestro Coronelli Cosmografo della Serenissima Republica di Venetia ad uso dell'Accademia Cosmografica degli Argonauti dedicato all'Eminentissimo e Reverendissimo Primciple, Il Signore Cardinale Rospigliosi
Ein Album mit Drucken aus dem frühen 18. Jahrhundert, die Städte und Länder des Mittelmeerraums zeigen und vom Kosmographen der Republik Venedig, Vincenzo Coronelli, entworfen wurden. Es wurde für die Akademie der Kosmographen angefertigt und Kardinal Rospigliosi gewidmet. Das Album enthält 178 Stiche von Städten und Ländern im Mittelmeerraum. Jeder Stich befindet sich in einem verzierten Rahmen, und es gibt auch einige ausklappbare Stiche, die über den Umfang des Bandes hinausgehen.
Zustand: Das Buch hat einen Ledereinband, der stark beschädigt und abgenutzt ist. Die Ecken wurden durch Insektenfraß beschädigt und haben mehrere Löcher, so dass sie sehr geschwächt sind. Das Leder ist an den Deckelkanten stark abgerieben und fehlt stellenweise. Das Kapital ist lose und fällt vom Buchrücken ab. Die ersten Blätter des Buches weisen Knicke und Falten auf, die das Gesamtbild dieses wunderschön illustrierten Bandes stören.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 27-2024.11862
- Kosten
- € 900,—
Hippocratis coi Medicorum Principis
Anutio Foesio. 1594. Sign.: RARA1 III 40141
Hippocratis coi Medicorum Principis Operum Omnium, Sectio VI.
Band VI der chirurgischen Beschreibungen von Hippokrates, herausgegeben und bearbeitet von Foesio in griechischer und deutscher Sprache in zwei Spalten. Das Buch ist auf Papier gedruckt und zwischen Pappdeckeln mit einem Pergamenteinband und Lederrücken gebunden. Das Papier wurde schwarz gefärbt, um Leder zu ähneln.
Die Deckel sind verbogen und lösen sich an den Kanten in einzelne Schichten auf. Das Pergament ist beschädigt und an den Kanten abgenutzt. Es gibt auch Fehlstellen in den Deckeln und dem Pergament. Der Lederrücken ist stark abgenutzt und stellenweise zerrissen, besonders an den Gelenken und an Kopf- und Fußende. Die ersten und letzten Blätter sind zerrissen, geknickt und beschädigt.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 16-2024.40141
- Kosten
- € 1.100,—
[Hypomnema eis ta peri physikes tessara prota biblia tu Aristotelus]
Johannes <Philoponus>. Venedig. 1535. Sign.: RARA1 III 40490
[Hypomnema eis ta peri physikes tessara prota biblia tu Aristotelus] Ioannu Grammatiku hypomnema eis ta peri physikes tessara prota biblia tu Aristotelus = Ioannis Grammatici in primos quatuor Aristotelis de naturali auscultatione libros commentaria.
Iohannes Philoponus oder Iohannes von Alexandrien (ca. 490-ca.575; der Arbeitsliebende) war ein spätantiker christlicher Philosoph aus der Schule der Neuplatoniker. Er kommentierte Werke des Aristoteles und verdiente seinen Lebensunterhalt wahrscheinlich nach seiner Selbstbezeichnung als Grammatiklehrer. Das Buch stand „in usum Ferdinandei“ und weist eine Reihe von handschriftlichen Randbemerkungen auf, die auf den intensiven Gebrauch des in griechischen Buchstaben gedruckten Werkes hinweisen. Das Buch ist auf Papier gedruckt und hat einen Pergamenteinband mit Pappdeckeln. Mittelalterliche Pergamentfragmente mit Handschrift in roter und schwarzer Tinte wurden als Rückenhinterklebungen wiederverwendet
Zustand: Das Buch hat einen Wasserschaden erlitten, der sich in der Form von Flecken, Fehlstellen und einer beschädigten Papieroberfläche am Seitenrand äußert. Auch der Pergamentbezug ist beschädigt: es gibt Risse und Fehlstellen und der Pergamentrücken fehlt. Die Kapitale sind locker.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 30-2023.40490
- Kosten
- € 1.100,—
Remmelini Anatomia
Johannis Remmelini. Frankfurt. 1660. Sign.: RARA1 III 216159
Cum Deo Johannis Remmelini sueuo Vlmensis Philosophiae & Medicinae Doctoris Catoptrum Microcosmicum.
Dies ist ein faszinierender und einzigartiger gedruckter Anatomieatlas des Menschen. Er enthält 24 gedruckte Seiten, von denen drei wie Pop-ups die verschiedenen anatomischen Teile des männlichen und weiblichen Körpers in mehreren aufklappbaren Lagen zeigen. Es gibt auch zwei übergroße ausfaltbare Seiten am Ende des Buches, die ebenfalls anatomische Illustrationen auf mehreren Papierlagen enthalten. Zu allen Abbildungen gibt es begleitende biologische Beschreibungen.
Zustand: In dieses Buch ist Wasser eingedrungen, wie man an den großen Flecken auf jeder Seite erkennen kann. Infolge des Wasserschadens kam es zu Schimmelbefall an den Seitenrändern, der zu Schäden und Verlusten führte. Diese Verluste wurden irgendwann repariert, aber viele dieser Papierreparaturen sind instabil oder wurden grob ausgeführt. Die ausfaltbaren Seiten am Ende des Buchs weisen starke Risse auf, die einst mit dicken Leinenbändern repariert wurden, so dass sich das Papier nicht mehr biegen lässt. Darüber hinaus ist die Heftung instabil und der Einband weist Fehlstellen auf. Restauratorische Maßnahmen sind dringend erforderlich.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 18-2024.216159
- Kosten
- € 5.900,—
Antiquarum, Ornamenti e Vestigi
Rom. 1584, 1600, 1575. Sign.: RARA1 ReVII33
Antiquarum Statuarum Urbis Romae, quae in publicus privatisque locis visuntur, ICONES (1584).
Ornamenti di Fabriche antichi et Moderni dell'Alma Citta' di Roma con le sue dichiaratione fatti da Bartolommeo Rossi fiorentino ad instanza di Andrea della Vaccaria all'insegna della Palma (1600).
I Vestigi dell'Antichita' di Roma raccolti et ritratti in perspettiva con ogni diligentia da Stefano du Perac parisino (Etienne du Perac) (1575)
Dieses Buch enthält drei Titel, die in einem Einband zusammengebunden sind. Alle drei sind Sammlungen von Kupferstichen, die das alte Rom abbilden. Der erste Teil zeigt Statuen aus dem alten Rom, gedruckt von Lorenzo Vaccari. Der zweite Teil, der von Andrea Vaccaria gestaltet wurde, zeigt Monumente wie Obelisken und Mausoleen. Der dritte Teil wurde von dem französischen Kupferstecher Etienne du Perac (Stefano du Perac, parisino) illustriert und zeigt historische Gebäude in Rom mit vielen Details und Perspektiven. Diese Sammlung von Drucken ist wirklich herausragend.
Zustand: Das Buch erlitt einen Wasserschaden, wodurch große Flecken (Wasserränder) entstanden sind und die letzten zwanzig Seiten stark beschädigt wurden. Da die Flecken durch den ganzen Band hindurchgehen und so auf jeder Seite sichtbar sind, muss das Buch gewässert werden um die Flecken zu entfernen. Dies ist eine recht aufwendige Behandlung, die den Zustand und die Erscheinung des Buches deutlich verbessern wird. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Buch mit schlechten Materialien repariert und neu gebunden. Dieser Einband fällt bereits auseinander, weshalb es mit besseren Materialien neu geheftet und mit einem Pergamenteinband gebunden werden soll, sodass der Einband dem historischen Charakter des Buchs entspricht und dem Buch eine bessere Funktion ermöglicht wird.
Weitere Infos und Bilder zu diesem Werk finden Sie hier.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 32-2024.ReVII33
- Kosten
- € 3.100,—
Die fünf Bücher über Architektur von Sebastiano Serlio
Sebastiano Serlio. Venedig. 1566. Sign.: RARA1 XVIIIK72a
Die erste Ausgabe von Serlios Büchern über Architektur wurde 1545 veröffentlicht. Die vorliegende Ausgabe folgte einige Jahre später, 1566. Diese Bücher zeichnen sich durch ihre praktische Ausrichtung aus, die eine willkommene Abwechslung zu den sehr theoretischen, schwer verständlichen Darstellungen in früheren architektonischen Werken (hauptsächlich Übersetzungen von Vitruv) darstellt. Die Verwendung der Volkssprache (hier italienisch) anstelle des Lateinischen lässt darauf schließen, dass das Werk von Anfang an für den Gebrauch praktizierender Architekten und nicht nur für gelehrte Antiquare gedacht war. Serlios Absicht war es, den Architekten ein Musterbuch zur Verfügung zu stellen, das Lösungen für jede Art von Problem bieten sollte.
Zustand: Es handelt sich um einen sehr wertvollen Band, der leider im frühen 20. Jahrhundert mit einem Leineneinband neu gebunden wurde: Dieser wird der Zeit und dem Stil seines Inhalts nicht gerecht und ist außerdem bereits beschädigt. In Anbetracht des hohen Wertes dieses Buches soll nun ein neuer Pergamenteinband angefertigt werden, der der Funktion und dem historischen Stil des Buches entsprechen wird.
Weitere Infos und Bilder zu diesem Werk finden Sie hier.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 35-2024.K72a
- Kosten
- € 900,—
Politisch Moralische Maximen
Johann George Neukirchen. Braunschweig. 1726. Sign.: RARA2 I 6097
Politisch Moralische Maximen in der Conversation mit Hohen und niedrigen Personen
In diesem Buch werden politische und moralische Fragen im Zusammenhang mit Gesprächen zwischen Männern und Frauen in verschiedenen Umgebungen erörtert, z. B. an Universitäten, auf Reisen, am Hof, auf dem Land und überall sonst. Es befasst sich mit der besten Art und Weise, wie junge Menschen leben und reden sollten. Das auf Papier gedruckte Buch befindet sich in einem Deckeneinband aus Pappdeckeln und Pergament und hat schön marmorierte Vorsatzpapiere.
Zustand: Der Buchblock löst sich aus seinem Einband heraus: vorne ist das marmorierte Spiegelblatt durchgerissen und hat sich mitsamt der Rückenhinterklebungen vom Buchdeckel gelöst. Das hintere Spiegelblatt ist zerrissen und die untere Hälfte fehlt. Beide Pappdeckel sind durch Insektenfraß schwer beschädigt, weshalb sie vollständig ersetzt werden müssen. Das Papier im Buchblock selbst ist teilweise fleckig und verbräunt, sonst aber in stabilem Zustand.
- Fachgebiet
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Projektnummer
- 28-2024.6097
- Kosten
- € 700,—
Practicae Observationes
Andrea Lipski. Gdansk. 1648. Sign.: RARA2 I 7790-92
Practicae Observationes ex Iure Civile et Saxonico collectae et ad stylum usumque Iudicorum Curiae Regalis
Praktische Beobachtungen aus dem Zivilrecht und dem sächsischen Recht sowie über den Stil und die Gepflogenheiten der Richter am königlichen Hof. Dieses Buch wurde von Andreas Lipski geschrieben, der Bischof von Luzern und Kanzler des Königreichs Polen war. Die Anmerkungen sind in lateinischer Sprache, der letzte Abschnitt ist jedoch in polnischer Sprache verfasst und enthält seine Rede, die er als Oberhaupt der Kronländereien im Namen des Warschauer Klerus geschrieben hat. Das Buch ist auf Papier gedruckt und in einem Einband mit Holzdeckeln und einem Bezug aus alaungegerbtem Leder gebunden, einst hatte es Schließen.
Zustand: Dieses Buch hat auf den ersten 40 Blättern schwere Schäden, wo es irgendwann einmal nass geworden ist. Das Papier ist geschwächt und fühlt sich pulverig an. Teile der Blätter sind geknickt und geknittert und viele der Seitenränder fehlen. Der untere Teil des Titelblatts wurde abgeschnitten. Das vordere Spiegelblatt ist verloren. Der Einband ist ebenfalls beschädigt und weist Verluste am Rücken und an den Ecken auf.
- Fachgebiet
- Rechtswissenschaften
- Projektnummer
- 29-2024.7790-92
- Kosten
- € 1.600,—
Neu-vermehrter Donau-Strand
Sigmund von Birken. Nürnberg. 1704. Sign.: RARA2 I 12607
Neu-vermehrter Donau-Strand: Mit allen seinen Ein- und Zuflüssen, angelegenen Königreichen, Provintzen, Herrschafften und Städten …
S. von Birken (1626-1681) war deutscher Dichter und Schriftsteller. Mit seinem Werk Donaustrand, einer 1664 anlässlich der Türkenkriege veröffentlichten Beschreibung historischer Stätten am Donaulauf, gelang ihm ein Bestseller auf dem Buchmarkt: Alle 2.000 Exemplare des Werks waren innerhalb weniger Wochen ausverkauft, es folgten über 20 weitere Auflagen.
Das kleine Buch besteht aus einem Buchblock aus bedrucktem Papier und beinhaltet viele Kupferstiche mit Ansichten von Städten und Burgen, einige davon sind ausklappbar. Der Einband ist aus Pappe und Pergament, die Vorsatzblätter sind aus marmoriertem Papier.
Zustand: Der Buchblock ist am Rücken durch Insektenfraß beschädigt. Die dritte und vierte Lage ist lose. Da viele der Illustrationen eingeklebt sind und viele der Seiten dadurch aneinanderkleben kann das Buch nicht ganz bis zum Falz geöffnet werden.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 31-2023.12607
- Kosten
- € 650,—
Commentariorum Rerum Germanicarum
Petrus Berius. Amsterdam. 1616. Sign.: RARA2 I 26814
Petrus Bertius (1565-1629) war Flemischer Philosoph, Theologe, Geo- und Kartograph. 1616 veröffentlichte er das Werk: Commentariorum Rerum Germanicarum libri tres, in das auch die Tabula Peutingeriana aufgenommen war. Das Buch ist im Querformat gedruckt und zeigt Ansichten von Städten am Rhein und an der Donau.
Zustand: Durch Wasserschaden sind einige Blätter beschädigt. Einzelne Blätter sind lose. Es gibt es Fehlstellen am Pergamentrücken und das Pergament ist an einigen Stellen eingerissen und beschädigt. Die Buchdeckel sind verzerrt und die einzelnen Lagen der Pappe lösen sich voneinander.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 32-2023.26814
- Kosten
- € 700,—
Della historia del principe Sferamundi Figliuolo di Don Rogello di Grecia
Johannes de Sacrobosco. Venetia. 1609. Sign.: RARA2 I 29985
Ein Werk über die Geschichte der Sphaera mundi. Aus dem Spanischen ins Italienische übersetzt.
Johannes de Sacrobosco (* um 1195 in Schottland, † 1256 in Paris) war ein englischer Mathematiker und Astronom, der an der Universität Paris lehrte. Um 1230 verfasste er sein bekanntestes Werk Tractatus de Sphaera, ein nach didaktischen Prinzipien bearbeitetes Elementarlehrbuch der sphärischen Astronomie.
Der Buchblock besteht aus bedrucktem Papier und ist in einem Halblederband gebunden, also einem Einband, bei dem nur der Rücken mit Leder bezogen ist. Die Pappdeckel sind mit wiederverwendetem Papier bezogen, das handschriftlich beschrieben ist und wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert stammt. Auch die Vorsatzblätter sind aus handschriftlich beschriebener Papiermakulatur.
Zustand: Die Deckel und die Blätter am Anfang und Ende des Buchs weisen Insektenschaden auf. Das Leder hat sich vom Buchrücken abgelöst und am Kopf- und Fußende gibt es Fehlstellen.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 33-2023.29985
- Kosten
- € 650,—
Topographia Archiducatus Austriae inferioris modernae
Georg Matthäus Vischer. 1672. Sign.: RARA2 II 11959
G.M. Vischer (1628-1696) war österreichischer Topograph, Kupferstecher und Geistlicher und zählt zu den bedeutendsten österreichischen Kartographen. Das Buch besteht außer einer kurzen Einleitung aus einseitig bedruckten Blättern, die Kupferstiche mit Ansichten österreichischer Schlösser und Klöster zeigen. Einige davon sind ausfaltbar und reichen über ganze Doppelseiten. Die Titelseite ist mit einem detaillierten und reich ausgeschmückten Kupferstich bedruckt. Das Buch ist auf handgeschöpftem Papier gedruckt und in einem Pergamenteinband mit Pappdeckeln gebunden. Kleine Reste grüner Bänder, die zum Verschließen des Buchs dienten, sind in Schlitzen an den Deckelrändern erhalten.
Zustand: Die ersten Blätter sind beschädigt und lose. Einige der ausfaltbaren Seiten sind zerknittert und an den Rändern eingerissen. Ein Stück des Pergamentrückens fehlt.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 34-2023.11959
- Kosten
- € 550,—
Topographia Archiducatus Carinthiae
Johann Weikhard von Valvasor. 1688. Sign.: RARA2 II 11962
Topographisch-historische Beschreibung des Herzogtums Kärnten. Dieses wird irrtümlich im Titel als Erzherzogtum bezeichnet. Darin befinden sich Kupferstiche von Andreas Trost, die im Buch beschriebene Stadtansichten, Karten und ausklappbare Illustrationen österreichischer Städte abbilden. Der Buchblock besteht aus bedrucktem Papier und weist einige historische Reparaturen auf. Der Einband entstammt einer Restaurierung im späten 19. Jahrhundert und besteht aus Pappdeckeln, Rücken und Ecken aus Leder und marmoriertem Papier.
Zustand: Der Buchblock ist stark beschädigt, da die Dicke des Buchblocks durch die vielen Reparaturen einzelner Blätter zugenommen hat und der Band daher zu eng gebunden ist. Viele der Blätter sind durch falsche Handhabung stark zerknittert und gefaltet und stellenweise eingerissen.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 35-2023.11962
- Kosten
- € 1.500,—
Ortus Medicinae
Ortus Medicinae. Venedig. 1651. Sign.: RARA2 II 30478
Ortus Medicinae id est, inita Physicae Inaudita. Progressus Medicinae novus
Der Ortus medicinae ist das Meisterwerk eines der originellsten Genies in der Geschichte der Wissenschaft. Van Helmont wird als einer der Begründer der Biochemie gefeiert. Außerdem gilt er als einer der Ersten, der quantitative biologische Experimente durchführte und als der Autor des modernen ontologischen Konzepts von Krankheit. Er erkannte, dass es mehrere luftähnliche Substanzen gibt und erfand das Wort „Gas“ (aus der flämischen Aussprache des griechischen Wortes „Chaos“) um sie zu beschreiben. Van Helmont war wie Paracelsus Alchemist und Mystiker, aber vor allem glaubte er an das Experiment und die Empirie als Weg zur wahren Erkenntnis. So markiert er den Übergang von der Alchemie zur Chemie im modernen Sinne.
Dies ist die zweite Ausgabe des Ortus; die erste wurde im Jahr 1648 veröffentlicht.
Auch der Einband dieses Buch ist von Bedeutung. Als Bezugsmaterial wurde eine Seite eines gedruckten Messbuchs wiederverwertet. Der Stil der Schrift lässt darauf schließen, dass es aus einer Inkunabel stammt. Hier konnte der Text als ein Teil der Lesungen für den vierten Adventssonntag identifiziert werden.
Zustand: Im Buchblock befindet sich eine Ansammlung von Schmutz und Staub. Auch der Einband ist beschädigt: die Pappdeckel lösen sich an den Ecken und Kanten auf und das kostbare Papier, das als Bezugsmaterial wiederverwendet wurde, weist Fehlstellen und Risse auf und ist an vielen Stellen abgenutzt. Außerdem gibt es Insektenschäden und Teile des Lederrückens fehlen.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 34-2024.30478
- Kosten
- € 950,—
Alphabetum Marianum
Joseph, a Virgine Maria. Franckfurt und Nürnberg. 1715. Sign.: RARA2 II 809558
Alphabetum Marianum. =: Marianisches Alphabet: Oder Marianische Lob- und Ehren-Predigten ...
Der Buchblock besteht aus bedrucktem Papier, auf der ersten Seite ist mit einem detaillierten Kupferstich verziert. Der Einband besteht aus Pappdeckeln mit Pergamentbezug.
Zustand: Der Buchblock ist am Fußende des Rückens beschädigt. Die erste Seite mit dem ganzseitigen Kupferstich ist lose. Die Bünde sind teilweise gerissen und das Kapital am Kopfende fehlt. Der Einband ist stark verschmutzt und abgenutzt: das Pergament ist an einigen Stellen eingerissen und der Großteil des Rückens fehlt. Die Pappdeckel lösen sich an den Ecken auf und sind an den Deckelkanten abgerieben.
- Fachgebiet
- Theologie
- Projektnummer
- 36-2023.809558
- Kosten
- € 950,—
Die Ehre Deß Hertzogthums Crain (Band 1)
Johann Weikhard von Valvasor. Laybach. 1689. Sign.: RARA2 III 13229-1
Topographisch-historische Beschreibung des Herzogtums Krain. Valvasors Beschreibungen sind bis heute von großer Bedeutung, da er in seinen Werken Informationen über Städte, Burgen und Schlösser in Kärnten, der Steiermark und Krain sammelte.
Dies ist der erste von vier Bänden. Der Buchblock besteht aus bedrucktem Papier, das zwischen Holzdeckeln gebunden und mit alaungegerbtem Leder bezogen ist. Das braune Rückenleder ist eine spätere Reparatur. Die Deckel sind mit Blindprägungen und Metallschließen versehen. Der Schnitt ist blau gefärbt.
Zustand: Die ersten und letzten Blätter sind zerknittert und deformiert und wurden bereits mehrmals repariert. Einige Blätter sind lose und die Heftung hat sich gelockert. Die untere Schließe ist locker.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 37-2023.13229-1
- Kosten
- € 700,—
Die Ehre Deß Hertzogthums Crain (Band 3)
Johann Weikhard von Valvasor. Laybach. 1689. Sign.: RARA2 III 13229-3
Topographisch-historische Beschreibung des Herzogtums Krain. Valvasors Beschreibungen sind bis heute von großer Bedeutung, da er in seinen Werken Informationen über Städte, Burgen und Schlösser in Kärnten, der Steiermark und Krain sammelte.
Dies ist der dritte von vier Bänden. Er beinhaltet einige Kupferstiche von österreichischen Ortschaften, Städten und Burgen. Der Buchblock besteht aus bedrucktem Papier, das zwischen Holzdeckeln gebunden und mit alaungegerbtem Leder bezogen ist. Das braune Rückenleder ist eine spätere Reparatur. Die Deckel sind mit Blindprägungen und Metallschließen versehen. Der Schnitt ist blau gefärbt.
Zustand: Die ersten und letzten Blätter sind lose und eingerissen und einige der ausklappbaren Illustrationen sind beschädigt.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 38-2023.13229-3
- Kosten
- € 700,—
Die Ehre Deß Hertzogthums Crain (Band 4)
Johann Weikhard von Valvasor. Laybach. 1689. Sign.: RARA2 III 13229-4
Topographisch-historische Beschreibung des Herzogtums Krain. Valvasors Beschreibungen sind bis heute von großer Bedeutung, da er in seinen Werken Informationen über Städte, Burgen und Schlösser in Kärnten, der Steiermark und Krain sammelte.
Dies ist der letzte von vier Bänden. Er beinhaltet einige Kupferstiche von österreichischen Ortschaften, Städten und Burgen. Der Buchblock besteht aus bedrucktem Papier, das zwischen Holzdeckeln gebunden und mit alaungegerbtem Leder bezogen ist. Das braune Rückenleder ist eine spätere Reparatur. Die Deckel sind mit Blindprägungen und Metallschließen versehen. Der Schnitt ist blau gefärbt.
Zustand: Die ersten und letzten Blätter sind lose und eingerissen und einige der ausklappbaren Illustrationen sind beschädigt. Es gibt alte Reparaturen, die das Papier beschädigen. Das obere Stück des Lederrückens ist abgerieben und eingerissen und teilt sich in einzelne Lagen.
- Fachgebiet
- Geisteswissenschaften
- Projektnummer
- 39-2023.13229-4
- Kosten
- € 1.000,—
Deutschlands Insecten in 22 Bänden
Georg Wolfgang Franz Panzer, fortgesetzt von G. A. W. Herrich-Schäffer. Deutschland. 1814. Sign.: RARA3 I 812299/1-22
Deutschlands Insecten : = Faunae insectorum Germaniae initia
Dies ist eine einzigartige zoologische Sammlung deutscher Insekten, gedruckt vom Botaniker Panzer im Jahr 1814. Diese kleinen Broschuren beinhalten wunderschöne handkolorierte Abbildungen, die Schmetterlinge, Käfer, Fliegen und Wespen zeigen. Jedes Insekt nimmt eine Doppelseite ein, wobei sich die Illustration auf der linken Seite befindet und das Insekt auf der gegenüberliegenden Seite auf deutsch oder latein beschrieben wird. Die Digitalisate dieser 22 Bände finden Sie unter dem folgenden Link: unipub.uni-graz.at/obvugrzool/nav/index/name
Zustand: Die Broschuren sind an den Rücken beschädigt weil das Einbandpapier direkt auf die Rücken geklebt ist und sich daher bei der Handhabung der Büchlein biegt. Die Bücher wurden offenbar viel genutzt, da zahlreiche Brüche und Risse auf den Rückenetiketten sichtbar sind. Aufgrund des wertvollen Charakters dieser Sammlung soll eine spezielle Schachtel zu ihrem Schutz angefertigt werden.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 33-2024.812299
- Kosten
- € 1.000,—
Landplagen und Culturmomente der Steiermark
Richard Peinlich. Graz. 1880. Sign.: SSLK1 IV 770179
Chronistische Übersicht merkwürdigsten Naturereignisse, Landplagen und Culturmomente der Steiermark vom Jahre 1000 bis 1850
Dieser Plan ist interessant für die Art und Weise, wie die Menschen in der Steiermark verschiedene Aspekte des Lebens über einen Zeitraum von 850 Jahren aufzeichneten. Dazu gehören etwa das Wetter, die Landwirtschaft, Epidemien und Kriege sowie wichtige Meilensteine der Geschichte.
In den Einträgen zu „Culturmomenten“ wird z.B. der „Widerstreit zwischen Papst und Kaiser“ (11. Jhdt.), die „Entvölkerung durch den schwarzen Tod“ (14. Jhdt.) oder „Jesuiten-Colleg und Schule“ und „Universität“ (16. Jhdt.) festgehalten.
Die Übersicht gibt als historisches Zeitdokument Einblicke in die Vergangenheit und die Zeitstimmung im 19. Jahrhundert.
Zustand: Dieser Plan ist im gesamten oberen Drittel entlang seiner Faltung eingerissen. Diese Beschädigungen wurden in der Vergangenheit entlang der meisten Falten mit Klebeband repariert, diese Reparaturen müssen jedoch ersetzt werden, da sie den Plan beschädigen. Die Arbeiten umfassen die Entfernung der alten Reparaturen und die Durchführung neuer Restaurierungsmaßnahmen unter Verwendung von Japanpapier.
Weitere Infos und Bilder zu diesem Werk finden Sie hier.
- Fachgebiet
- Naturwissenschaften
- Projektnummer
- 20-2024.770179
- Kosten
- € 550,—
Fotocredits: Uni Graz/Restaurierung