Brevierhandschrift aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht.
Benediktinerstift St. Lambrecht. Nach 1235. Sign.: Ms 134 Projektnummer: 12-2023.134
Bei dieser Handschrift aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht handelt es sich um ein Brevier, d.h. ein Gebetbuch für einen Priester, einen Mönch oder eine Nonne zur Verrichtung des täglichen Gebets. Diese Brevierhandschrift ist ein Psalterium mit einem liturgischen Kalender, in dem die Heiligenfeste, die für das jeweilige Stift Bedeutung hatten, eingetragen wurden. Dadurch gewinnt man Erkenntnisse über den möglichen Entstehungszeitraum einer Handschrift. Im konkreten Fall weist der Festeintrag der Hl. Elisabeth auf eine Entstehungszeit nach 1235 hin, da dies das Heiligsprechungsjahr Elisabeths von Thüringen war. Die ungarische Prinzessin Elisabeth wurde schon zu Lebzeiten sehr verehrt. 1231 verstarb sie mit nur 24 Jahren und wurde bereits vier Jahre später von Papst Gregor IX. heiliggesprochen.
Die Brevierhandschrift aus dem steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht besteht aus Pergamentblättern und enthält prachtvolle Buchmalereien, drei davon sind mit Gold geschmückt.
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Fotocredits: Uni Graz/Restaurierung