Bücher speichern Wissen. Und dieses Wissen muss tradiert und für die nächsten Generationen gesichert werden. Rund 300.000 Objekte – Papyri, Handschriften, Inkunabeln, Karten und Buchdrucke vom 16. bis 19. Jahrhundert – werden in den Räumlichkeiten der Sondersammlungen sorgfältig gehütet. Doch es nagt der Zahn der Zeit an ihnen: Alter, Beschaffenheit der Materialien und Gebrauchsspuren haben ihr Übriges getan, viele dieser Werke bedürfen einer sachkundigen Restaurierung.
Seit dem Start vor einem Jahr zählt das Projekt „2500 Jahre Wissen – Buchpatenschaften der Universitätsbibliothek Graz“ genau 65 Förder:innen, die sich für den Erhalt des historischen Büchererbes der Universitätsbibliothek Graz einsetzen. Zahlreiche Unterstützer:innen nahmen an diesem besonderen Abend die Gelegenheit wahr, diese „Patenkinder“ zu besuchen und bei einer Führung durch die Universitätsbibliothek einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und dabei sowohl Restaurierung als auch Digitalisierung zu besuchen.
Rektor Peter Riedler hob die Bedeutung des Projekts hervor, mit dem die Restaurierung und damit die Bewahrung der wertvollen Kulturschätze unterstützt wird. Pamela Stückler, Leiterin der Universitätsbibliothek, gab einen Einblick, inwieweit die Universitätsbibliothek Moderne und Tradition bzw. Digitalisierung und Bewahrung der Sondersammlungen verbindet. Und Restauratorin Theresa Zammit-Lupi ging darauf ein, welche vielschichtigen Aspekte bei einer Restaurierung berücksichtigt werden und stellte im Restaurierungsatelier praktische Beispiele zu ihrer Arbeit vor.
Weitere Pat:innen gesucht
Die Liste an Werken, die Unterstützer:innen suchen, ist um weitere Schätze gewachsen. Zukünftige Buchpat:innen können hier schmökern und bei Interesse eine Patenschaft übernehmen.
Mehr Impressionen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Verena Langer & Konstantin Tzivanopoulos
Fotos: Uni Graz/Luef